Die Studie ist an der Schnittstelle von Textlinguistik, Soziolinguistik, pragmatischer Stilistik und Systemtheorie angesiedelt. Sie analysiert erstmals das sogenannte „Info"-System der RAF - die schriftliche Kommunikation, mit Hilfe derer sich die Mitglieder wäauml;hrend ihrer Inhaftierung 1973-1977 verständigt haben – auf der Grundlage eines neu entwickelten systemtheoretischen Ansatzes zur Beschreibung gruppenstilistischer Phänomene. Anhand von Einzelanalysen der Originaldokumente wird die Struktur des Gruppenstils erfasst; davon ausgehend werden Sinnzuschreibungen formuliert.