In den hier dargestellten Liebesbriefwechseln zwischen Otto von Bismarck, Adalbert Stifter, Leopold von Sacher-Masoch, Ernst Haeckel und ihren Frauen und Geliebten wird der Vergänglichkeit der Liebe mit einer Ausweitung des Briefverkehrs begegnet: Realismus ‑ weit mehr als nur ein Literatur- und Kunstprogramm ‑ wird zum lebens- und liebeshygienischen Projekt, dem sich diese Paare im 19. Jahrhundert verschreiben, um den Impuls der Liebe am Leben zu halten.