Geopolitik und Geschichtsphilosophie 1748-1798 (en Alemán)

Christoph V. Albrecht · De Gruyter Oldenbourg

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Albrechts Text erzählt von der Entstehung des geschichtsphilosophischen Denkens und damit von der Entstehung des deutschen Idealismus. Mit zwei Thesen erobert die Untersuchung ideengeschichtliches Neuland: Die geschichtsphilosophischen Ideen von Voltaire und Rousseau bis Hegel und Hölderlin sind Reflex der geopolitischen Tatsachen und Meinungen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nicht in großflächigen Globalisierungen, sondern in genauen Einzeluntersuchungen zeigt der Autor: Sie sind Reaktion auf Hunger, Krankheit, Übervölkerung und auf die großräumig angelegten ,geopolitischen? Gegenmaßnahmen wie Agrarrevolution und Länderschacher, europäische Pest- und Pockenabwehr, Kolonial- und Massenkrieg. Zum anderen: Die Geschichte des deutschen Idealismus nach Kant ist für Albrecht die Erwiderung auf und der bewußte Kampf gegen die zeitgenössische Philosophie in Frankreich, er beschreibt sie als eine Gegenbewegung zum stärker tatsachenorientierten Denken der sogenannten Ideologen: Volney, Destutt de Tracy, Dupuis u. a.Albrecht unterzieht die Mystifikationen der deutschen Geistphilosophie um 1800 einer historischen Revision. Im Ergebnis heißt das für ihn: Der deutsche Idealismus läßt sich ableiten aus der politischen, wirtschaftlichen, biologischen, religiösen und technischen Geschichte der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, aber er ist nicht die zwingende Konsequenz dieser Geschichte. Französische Zeitgenossen haben die Probleme klarer analysiert: nicht ,geschichtsphilosophisch?, sondern historisch.

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