Relativitätstheorie und Erkenntnis Apriori (en Alemán)

Hans Reichenbach · Springer

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1) s. 3. Poincare hat diese Ansicht vertreten. Vgl. Wissenschaft und Hypothese, Teubner 1906, S. 49-52. Es ist bezeichnend, daß er für seine Äquivalenzbeweise die Riemannsche Geometrie von vornherein ausschließt, weil sie die Verschiebung eines Körpers ohne Formänderung nicht gestattet. Hätte er geahnt, daß gerade diese Geometrie von der Physik einmal aufgegriffen würde, so hätte er die Willkürlichkeit der Geometrie nicht behaupten können. 2) S. 4. Ich hatte es nicht für nötig gehalten, auf die gelegentlich auftauchenden Ansichten, daß die Einsteinsehe Raumlehre sich mit der Kantisehen vereinen ließe, näher einzugehen; denn unabhängig davon, ob man Kant oder Einstein recht gibt, läßt sich der Widerspruch ihrer Lehren deutlich feststellen; aber ich finde zu meiner großen Ver­ wunderung, daß auch heute noch aus den Kreisen der Kantgesellschaft die Behauptung aufgestellt wird, die Relativitätstheorie ließe die Kan tische Raumlehre völlig unberührt. E. Sellien schreibt in "Die erkenntnistheoretische Bedeutung der Relativitätstheorie", Kantstudien, Ergänzungsheft 48, 1919: "Da die Geometrie sich ihrer Natur nach auf die "reine" Anschauung des Raums bezieht, so kann die Erfahrung sie überhaupt nicht beeinflussen. Umgekehrt, die Erfahrung wird erst möglich durch die Geometrie. Damit aber wird der Relativitätstheorie die Berechtigung genommen zu behaupten, die "wahre" Geometrie ist die nichteuklidische. Sie darf höchstens sagen: Die Naturgesetze können bequem in sehr allgemeiner Form ausgesprochen werden, wenn wir nicht­ euklidische Maßbestimmungen zugrunde legen. " Leider übersieht Sel­ lien nur eines: wenn der Raum nicateuklidisch im Einsteinsehen Sinne ist, dann ist es durch keine Koordinatentransformation möglich, ihn euklidisch darzustellen.

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