Wrterbcher enthalten eine Vielzahl linguistisch relevanter Daten, die infolge der alphabetischen Zugriffsstruktur der meisten Wrterbcher weder dem Benutzer zugnglich sind noch der Kontrolle des Lexikographen unterliegen. Vorliegender Band nennt die wichtigsten Orte solcher versteckter Information, vor allem den Erluterungswortschatz, den Nachweis tropischer (metaphorischer, metonymischer usw.) Wortgebruche, die Symptomwertangaben und die Sacherluterungen. In 15 Kapiteln werden Mglichkeiten beschrieben, die nicht alphabetisch zugngliche Information in philologisch aufbereiteten Registern berschaubar zu machen; an Hand umfnglicher Beispiele wird die Anlage der Register vorgefhrt; dabei entsteht u.a. zum ersten Male in der Geschichte der deutschen Lexikographie eine Teilstrecke eines (vorlufigen) onomasiologischen Wrterbuches. Auch die ausschnittweise dargebotenen Register von Metaphern, Metonymien (und anderer tropischer Wortgebruche) des Frhneuhochdeutschen sowie von raum-, zeit- und textsortengebundenen Wrtern sind von ihrer Anlage und ihrem Informationsgehalt her neuartig. Die vollstndige Erschlieung versteckter lexikographischer Daten wrde nicht nur der Wort- und Sprachgeschichte, sondern auch anderen Disziplinen der Traditionsforschung (Geschichtswissenschaft, Rechtsgeschichte usw.) neue Mglichkeiten erffnen; sie wrde des weiteren dadurch zur Verbesserung der lexikographischen Praxis beitragen knnen, als dem Lexikographen eine Kontrolle ber seine Daten an die Hand gegeben wird.