Reseña del libro "Der praktische Büchsenschütze (en Alemán)"
Das von Heinrich Kummer verfasste Werk "Der praktische Büchsenschütze" bildet die erste Abteilung des 1862 erschienenen "Deutschen Schützenbuchs für Schie vereine, insbesondere für den Deutschen Schützenbund". Während die zweite Abteilung ("Deutsche Schützenlieder" von Heinrich Kretzschmar) heute wohl ausschlie lich für Historiker interessant und hier nicht enthalten ist, ist "Der praktische Büchsenschütze", eine von einem Praktiker geschriebene "Anleitung für diejenigen Schützen, die sich in der Kunst des Büchsenschie ens vervollkommnen möchten". Neben Grundlagen der Ballistik werden in unterschiedlichen Kapiteln die damals üblichen Waffen (Vorderlader mit Perkussionszündung) und ihre Geschosse, das Laden, das Zielen und Schie en, das Reinigen der Waffe nach dem Schie en, das Gie en der Geschosse und auch die (damalige) Einrichtung der Schie stände beschrieben. Zusätzlich dazu werden der damals übliche Ablauf von Schie veranstaltungen, die Scheiben und ihre Auswertung sowie der Wertung der Schüsse erklärt. Selbst zur zweckmä igen Bekleidung für den Schützen findet sich ein auch heute noch durchaus beachtenswerter Hinweis. Das Werk ist deshalb nicht nur für den von Interesse, der sich mit der Schie praxis in den Anfangsjahren des 1861 gegründeten Deutschen Schützenbundes beschäftigt, sondern fast mehr noch für Schützen, die heute wieder, wie 1862, mit Vorderladern nach der Scheibe schie en. Viele der Waffen, die der moderne Vorderlader-Schütze benutzt, sind Nachbauten der um 1862 verwendeten Waffen und gerade der Vorderlader-Schütze, der bereits erste Erfahrungen im Umgang mit dem Vorderlader gesammelt hat, wird hier eine Vielzahl von immer noch aktuellen Hinweisen, Tipps oder Tricks finden, auch wenn sich die Entfernungen, auf die damals ausschlie lich stehend freihändig geschossen wurde, von denen unterscheiden, die jetzt üblich sind. Die Zeit um 1860 war gerade für den Waffenbau ausgesprochen dynamisch. Die Entwicklung neuer Laufprofile und Geschossformen e
